Dienstag, 22. Mai 2007

Wirtschaftskriminalität

Wirtschaftskriminalität ist die Bezeichnung für Straftaten, die wirtschaftliche Bezüge aufweisen. Die Anzahl der Delikte der Wirtschaftskriminalität entspricht ca. 1,5 % bis 2,2 % (= ca. 80.000 bis 100.000 Fälle) der in der polizeilichen Kriminalstatistik erfassten Gesamtstraftaten. Sie verursacht dabei einen Schaden von ca. 50 % (ca. 5 Mrd. Euro) der Gesamtschadenssumme aller Straftaten.
(Quelle: www.Bundeswirtschaftsministerium.de)

Auch ich als Unternehmerin bin ständig dieser Gefahr ausgesetzt wenn ich keine Kontrollmechanismen einführe und diese auch ständig verbessere.
Auf Grund meiner Firmengründung arbeite ich mit sehr vielen Behörden zusammen. Sobald dann die Firma eingetragen ist wird sie auch im Handelsregister und Bundesanzeiger veröffentlicht. Dadurch wurden erstaunlich schnell auch kriminelle Einrichtungen auch auf meine junge Firma aufmerksam.
Ich habe beispielsweise ein unauffälliges Schreiben von einer Gewerbedatei bekommen. Nach dem ich dieses Schreiben, aber ausführlich gelesen habe hatte ich ganz viele Fragezeichen in den Augen. Daraufhin habe ich versucht mit dieser Organisation Kontakt auf zu nehmen.

Dabei wurden es immer mehr Fragezeichen beispielsweise:
warum kann ich niemanden von dieser Einrichtung telefonisch erreichen ?
warum muss ich meine Fragen schriftlich einreichen ?
für die nicht klar beschriebenen angebotenen Leistungen ( eine Liste von Firmenkontakten ) sollte ich einen Betrag von ca. 600 Euro im Jahr als Mitgliedsbeitrag zahlen ? Etwas viel Geld für so eine banale Papier-Firmenliste finde ich. Dank des Internets ist dies auch günstiger zu bekommen und ich werde weltweit gefunden.
Warum werde ich in einem anderen Bundesland in einer Gewerbedatei registriert die überhaupt nicht mit dem Firmensitz übereinstimmt ?

Das alles hat mich nicht zufrieden gestellt und ich wollte auf meine Fragen eine Antwort haben. Daraufhin habe ich die für mich zuständige Industrie und Handelskammer angerufen und diese Fragen dort gestellt. Da hat es nicht lang gedauert und ich wurde mit der Rechtsabteilung verbunden. Der nette Herr dort teilte mir sofort mit, dass dieses Schreiben von so einer genannten „Briefkastenfirmen“ versendet wurde“ !!

Also habe ich absolut richtig gehandelt dieses Schreiben zu hinterfragen. Ich hoffe das ihr auch bei eurer Neugründung das richtige Gefühl entwickelt und euch Zeit für eure Firmenpost nehmt.

Ich werde durch meine kritischen Fragen diesen Firmen hoffentlich auch in Zukunft nicht zum Opfer fallen. Ich hoffe das ich mit meinem Blog auch andere junge mit Unternehmer wachgerüttelt habe und diese „Briefkastenfirmen“ nicht weiter Erfolg haben in Deutschland.

Mein Credo ist lies zweimal die Post bevor Du Dich entscheidest.

In den nächsten Tage werde ich mehr von meinen Erfahrungen im Bezug auf die Unternehmensgründung schreiben.

Eure Anjel

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